10|04|2022 | So | 18:30 Uhr |
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16|04|2022 | Sa | 20:00 Uhr |
22|04|2022 | Fr | 20:00 Uhr |
08|05|2022 | So | 18:30 Uhr |
26|05|2022 | Do | 18:30 Uhr |
12|07|2022 | Di | 11:00 Uhr |
13|07|2022 | Mi | 20:00 Uhr |
14|07|2022 | Do | 11:00 Uhr |
15|07|2022 | Fr | 20:00 Uhr |
19|07|2022 | Di | 11:00 Uhr |
Premiere 10|04|2022 | Werkstattbühne
„Faszinierend fand ich, dass laut National Geographic die Zahl der heute lebenden Menschen die Zahl all derer übertrifft, die im Laufe der Menschheitsgeschichte gestorben sind. Anders gesagt: Wenn alle Menschen zur selben Zeit Hamlet spielen wollten, ginge das nicht, weil es nicht genug Schädel gibt!“
Der
neunjährige Oskar Schell lebt in New York und ist laut eigenen Angaben (und
seiner Visitenkarte) Erfinder, Schmuckdesigner, Amateurinsektologe,
Frankophiler, Veganer, Origamist, Pazifist, Perkussionist, Amateur-Astronom und Sammler von Halbedelsteinen. Außerdem ist er (das steht nicht auf seiner
Visitenkarte) Vaterkind, Detektiv und Geheimnisbewahrer.
Und
Geheimnisse bewahren muss Oskar seit dem „allerschlimmsten Tag“, dem Tag, an
dem sein Vater beim Anschlag im World Trade Center ums Leben kam, so einige: Er
spricht nicht über seine Einsamkeit. Er spricht weder mit seiner Mutter noch
mit seiner Großmutter über seine Traurigkeit. Er verschweigt auch die fünf
Nachrichten auf dem Anrufbeantworter, die sein Vater hinterlassen hat, nachdem
die Flugzeuge in die Türme gerast waren. Er verschweigt den Schlüssel, den er
in den Sachen seines Vaters gefunden hat, auf dem „Black“ geschrieben steht.
Aber
Oskar ist ja nicht nur Geheimnisbewahrer, sondern auch Detektiv: Zu welchem
Schloss gehört wohl dieser geheimnisvolle Schlüssel? Jedenfalls keines der
Schlösser in der Wohnung, das hat er bereits probiert. Bleiben nur ungefähr 162
Millionen weitere Schlösser in New York, die wiederum 9 Millionen Menschen
zugeordnet werden können. Gott sei Dank tragen nur 472 davon den Namen „Black“.
Trifft er nun also pro Tag einen dieser „Blacks“, so wird er die Herkunft des
Schlüssels doch in absehbarer Zeit aufklären können.
Der
2005 erschienene Roman von Jonathan Safran Foer thematisiert das amerikanische
9/11-Trauma aus der Perspektive eines bemerkenswerten neunjährigen Jungen. 2011
– zehn Jahre nach den Terroranschlägen auf das World Trade Center in New York –
entstand die erfolgreiche Verfilmung mit Tom Hanks, Sandra Bullock, Thomas Horn
und Max von Sydow. Mit der Theaterfassung des Romans wird ein Stück aus der
jüngeren Geschichte auch – aber nicht nur – für ein junges Publikum greifbar.
Preise Werkstattbühne
Besetzung
Oskar Schell Lukas Jakob Huber |
Linda Schell | Abby Black | Anna | Jimmy Snyder Aglaja Stadelmann |
Oma | Walt, der Schlüsselmann | Psychotherapeutin | Ruth Black | Nancy Black Hannelore Bähr |
Papa | Opa 2 | Lehrerin | William Black | Portier bei Oma | Arnold Black Philipp Adam |
Opa 1 | Mister Black | Kind | Immobilienmaklerin | Stan, der Portier Henning Kohne |
Leitung
Bühne und Kostüme Manfred Schneider
Dramaturgie Andrea Wittstock