Else Lasker-Schüler-Dramatikpreis und -Stückepreis
Chronik
Im Februar 1993 wurde zum ersten Mal der „Else Lasker-Schüler-Dramatikerpreis“ verliehen. Erste Preisträgerin war Kerstin Specht. Sie wurde ausgezeichnet für ihr Stück „Mond auf dem Rücken“.
Der Dramatikerpreis wurde von Pfalztheater-Intendant Pavel Fieber und der rheinland-pfälzischen Kultusministerin Dr. Rose Götte ins Leben gerufen.
Bis zur Ausschreibung 2022 wurden die Preise im Auftrag der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur ausgelobt. Ab der Ausschreibung 2024 geschieht dies im Auftrag des Ministeriums für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz.
Sinn und Zweck ist die Förderung der deutschsprachigen Dramatik.
Der Hauptpreis wurde mit DM 30.000 dotiert (heute: 10.000 Euro).
Gleichzeitig wurde ein Nachwuchs-Förderpreis in Höhe von DM 5000 vergeben (erster Preisträger: Michael Roes für „Cham“). Das Pfalztheater Kaiserslautern hat auf alle Preisträgerstücke die Uraufführungsoption.
Der Preis wird alle zwei Jahre ausgelobt. Die Ausschreibungsorganisation liegt bei der Öffentlichkeitsarbeit des Pfalztheaters.
Die Jury setzt sich aus fünf Personen aus Forschung und Lehre, Feuilleton und Theater zusammen – die Juroren der ersten Ausschreibung waren: Frau Prof. Dr. Erika Fischer-Lichte (damals Uni Mainz), Prof. Dr. Anke Roeder (damals Uni München), Gerhard Jörder (damals Leiter des Feuilletons der Badischen Zeitung Freiburg), Dr. Klaus Pierwoß (damals Generalintendant Theater Bremen) und Prof. Dr. C. Bernd Sucher (Feuilleton Süddeutsche Zeitung). Vorsitzender der Jury (ohne Stimmrecht) ist der Intendant des Pfalztheaters.
1999 wurde die Preisverleihung in die Staatskanzlei Mainz verlegt.
Im Februar 2015 fand die Preisverleihung wieder im Pfalztheater Kaiserslautern statt und wurde von Ministerpräsidentin Malu Dreyer vorgenommen.
Seit 2020 ist die Verleihungszeremonie an die neu aufgestellten "Theatertage Rheinland-Pfalz", die 2020 zum ersten Mal am Pfalztheater stattfanden, gebunden.
2022 fanden sie am Staatstheater Mainz statt.
Seit der Ausschreibung 2014 hat sich der Ausschreibungsmodus erneut verändert: Der Dramatikerpreis in Höhe von 10.000 Euro wird von der Jury für ein vorliegendes dramatisches Gesamtwerk verliehen. Der Stückepreis ist dreigeteilt. Die aktuellen Teilnahmebedingungen finden Sie im Folgenden.
Der „Else Lasker-Schüler-Dramatikerpreis“ ist einer der höchstdotierten Dramatikpreise Deutschlands.
Im Januar 2022 wurde der Hauptpreis in "Dramatikpreis" umbenannt.
Teilnahmebedingungen Stückepreis
Für den Stückepreis, der der Nachwuchsförderung gewidmet ist (für Autorinnen und Autoren bis 35 Jahre) können Bewerbungen eingereicht werden.
Dem Werk soll eine Kurzbiografie beigefügt werden. Das eingereichte Stück soll nicht älter als zwei Jahre und noch nicht uraufgeführt worden sein.
Der Stückepreis wird in drei Preisstufen vergeben:
Der erste Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Das prämierte Stück wird am Pfalztheater uraufgeführt.
Das Preisgeld für den zweiten Stückepreis beträgt 3.000 Euro und kann auf Wunsch als dreimonatiges Aufenthaltsstipendium am Pfalztheater in drei Monatsraten ausgezahlt werden.
Der dritte Stückepreis wird mit 2.000 Euro honoriert.
Der Jury gehören an:
Esther Boldt (Autorin und Theaterkritikerin), Meike Klingenberg (ZDFkultur/3sat), Prof. Dr. Franziska Schößler (Universität Trier) und Ulrich Khuon (Intendant des Deutschen Theaters Berlin).
Vorsitzender der Jury ist der designierte Künstlerische Direktor des Pfalztheaters Johannes Beckmann.
Als Ausrichter der Theatertage Rheinland-Pfalz 2024 ist auch der designierte Intendant des Theaters Trier Lajos Wenzel Mitglied der Jury.
Die Einreichungen (Stück plus Kurzbiografie) sind in digitaler Form (pdf oder word) an das Pfalztheater Kaiserslautern zu senden:
info@pfalztheater.bv-pfalz.de - Betreff: Stückepreis
Einsendeschluss: 30.4.2023
Ausschreibung des Else Lasker-Schüler-Dramatikpreises und der -Stückepreise des Pfalztheaters Kaiserslautern im Auftrag des Ministeriums für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz
Einsendeschluss: 30. April 2023
Im Auftrag des Ministeriums für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz schreibt das Pfalztheater Kaiserslautern den Else Lasker-Schüler-Preis 2024 zur Förderung des deutschsprachigen Dramas aus.
Der Preis ist in zwei Kategorien unterteilt:
Der Dramatikpreis, die mit € 10.000 dotierte Dramatikerauszeichnung, wird von der Jury für ein vorliegendes Gesamtwerk vergeben. Hierzu sind keine Bewerbungen möglich.
Für die Stückepreise, die der Nachwuchsförderung gewidmet sind (für Autor*innen bis 35 Jahre), können bis zum 30. April 2023 Bewerbungen eingereicht werden.
Der Stückepreis wird in drei Preisstufen vergeben. Der erste Preis ist mit 5.000 Euro dotiert, das prämierte Stück wird am Pfalztheater Kaiserslautern uraufgeführt.
Das Preisgeld für den zweiten Stückepreis beträgt 3.000 Euro und kann auf Wunsch auch als dreimonatiges Aufenthaltsstipendium am Pfalztheater ausgezahlt werden.
Der dritte Stückepreis wird mit 2.000 Euro honoriert.
Der Jury gehören an:
Esther Boldt (Autorin und Theaterkritikerin), Meike Klingenberg (ZDFkultur/3sat), Prof. Dr. Franziska Schößler (Universität Trier), Ulrich Khuon (Intendant des Deutschen Theaters Berlin) und Lajos Wenzel (designierter Intendant des Theaters Trier).
Vorsitzender der Jury ist der designierte Künstlerische Direktor des Pfalztheaters Johannes Beckmann.
Die öffentliche Preisverleihung wird am 9. März 2024 im Rahmen der Eröffnung der 3. Theatertage Rheinland-Pfalz in Trier stattfinden.
Die PreisträgerInnen im Überblick
1993 Kerstin Specht „Mond auf dem Rücken“ (UA)
(Förderpreis: Michael Roes „Cham“)
1995 Harald Kislinger „Höllenschlund“ (UA)
(Kein Förderpreis)
1997 geteilt: Volker Lüdecke „Darja“ (UA) und Werner Fritsch „Höllensturz: Es gibt keine Sünde im Süden des Herzens“ (Förderpreis: Roland Schimmelpfennig „Fisch um Fisch“)
1999 Rainald Goetz (Dramatikerpreis)
Steffen Kopetzky (Stückepreis)
2001 Einar Schleef (Dramatikerpreis, posthum)
Dirk Dobbrow (Stückepreis)
2003 Elfriede Jelinek (Dramatikerpreis)
Claudius Lünstedt (Stückepreis)
2005 Dea Loher (Dramatikerpreis)
Torsten Buchsteiner (Stückepreis)
2008 Fritz Kater (Dramatikerpreis)
Almut Baumgarten (Stückepreis)
2010 Roland Schimmelpfennig (Dramatikerpreis)
Azar Mortazavi / Achim Stegmüller (Stückepreis)
2012 René Pollesch (Dramatikerpreis)
Nina Büttner (Stückepreis)
2014 Peter Handke (Dramatikerpreis)
Thomas Köck, Bonn Park, Sophie Nikolitsch (Stückepreise)
2016 Sibylle Berg (Dramatikerpreis)
Maria Milisavljevic, Nina Ender, Stephan Roiss (Stückepreise)
2018 Ewald Palmetshofer (Dramatikerpreis)
Nele Stuhler, Leon Engler, Philippe Heule (Stückepreise)
2020 Felicia Zeller (Dramatikerpreis)
Caren Jeß, Leon Ospald und Magdalena Schrefel (Stückepreise)
2022 Kathrin Röggla (Dramatikpreis)
Ariane Koch, Patty Kim Hamilton, Svenja Viola Bungarten (Stückepreise)