Historie

Historie.

Dreisparten-Haus am Willy-Brandt-Platz.

Am 30. September 1995 wurde das neue Pfalztheater am Willy-Brandt-Platz mit einem großen Eröffnungswochenende eingeweiht und unter der Intendanz von Pavel Fieber die Theaterpforten einem begeisterten Publikum geöffnet. Nach fast 40 Jahren fand das "Theaterprovisorium" am Fackelrondell ein Ende. Mit den Mitteln des Pfalztheater-Rechtsträgers Bezirksverband Pfalz, dem Land Rheinland-Pfalz und der Stadt Kaiserslautern wurde ein lang gehegter Wunsch nach einem modernen Theaterbau Wirklichkeit. Das Dreispartenhaus mit Musiktheater (Oper, Musical, Operette), Schauspiel und Tanz (zuvor Ballett) beherbergt zwei Spielstätten: das Große Haus (Fassungsvermögen: 628 Plätze) und Werkstattbühne (99 Plätze). Neben Musiktheater-, Schauspielensemble und Ensemble Tanz verfügt das Pfalztheater über ein eigenes Orchester (Vergütungsklasse TVK B) und einen Hauschor. 330 fest beschäftigte Mitarbeiter sorgen vor und hinter den Kulissen für ein vielseitiges Programm in allen Sparten. Das Pfalztheater bietet eine große Auswahl an Abonnement-Möglichkeiten und ein großzügiges Ermäßigungsangebot für Studenten, Schüler, Azubis, Wehr- und Zivildienstleistende und Schwerbehinderte. Pro Spielzeit stehen zahlreiche Musiktheater-, Tanz- und Schauspielpremieren auf dem Programm des Großen Hauses. Auf der Werkstattbühne präsentiert das Pfalztheater eine vielfältige Auswahl an Schauspiel-, Opern- und Tanzproduktionen sowie Kammerkonzerte. Außerdem werden Konzerte, Kinderkonzerte, Theater für Kinder und Foyerprogramme angeboten. Sonderproduktionen („Werkstatt extra“) bietet das Pfalztheater außerdem an ungewöhnlichen Orten außerhalb. Mobile Produktionen und Gastspiele in Rheinland-Pfalz und darüber hinaus unterstreichen die Funktion als regionales Theater.

Das Pfalztheater Kaiserslautern ist das einzige Theater mit festem Ensemble in der Pfalz und das zweitgrößte des Bundeslandes.

In der Interimsspielzeit 2022/23 wird das Pfalztheater Kaiserslautern von einem 4-köpfigen Direktorium geleitet.


2012

16. Dezember: Festakt anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Pfalztheaters Kaiserslautern sowie des 125. Jubiläums des Orchesters der Pfalztheaters.

1995
30. September: Festliche Eröffnung des neuen Theaters.



1994
18. Februar: Richtfest.



1993
1. Juli: Grundsteinlegung.



1992
April: Baubeginn Neues Haus.
Bauherr: Stadt Kaiserslautern.
25. April: Erster Spatenstich.



1968
Übernahme des Theaters durch den Bezirksverband Pfalz, der seither Betreiber des Pfalztheaters und Dienstherr der Mitarbeiter ist.
Das Gebäude bleibt in städtischem Besitz.



1950
Umbau des ehemaligen Filmpalastes und Stadtcafés am Fackelrondell zu einem Theaterraum.
30. September: Einweihung des Theaters.



1948
Wegen der Währungsreform muss die „Pfälzische Landestheater GmbH“ Konkurs anmelden.
15. September: Gründung der "Pfalztheater GmbH".



1946
Frühjahr: Unter dem Namen “Pfälzische Landestheater GmbH“ ruft die Stadt Kaiserslautern alle drei Spielarten wieder ins Leben. Gespielt wird im Lichtspielhaus "Capitol".



1944
14. August: Das Theatergebäude wird bei einem Bombenangriff vollkommen zerstört.



1931
Gründung der Pfalzoper GmbH unter Beteiligung der Städte Zweibrücken, Pirmasens, Speyer, Frankenthal, Neustadt und Landau.



1923
Als "Landestheater für Pfalz und Saargebiet" bespielt das Schauspiel alle größeren Orte zwischen Rhein und Saar.



1922
Das Theater geht ganz in städtische Verwaltung über, das "Städtische Orchester" wird eingeweiht.



1921
Die "Künstlerische Volksbühne", eine vom „Pfälzischen Verband für freie Volksbildung“ gegründete Wanderbühne, übernimmt die Schauspielsparte des Stadttheaters.



1900
Versuche, dem Stadttheater durch die Gründung eines Städtebundtheaters einen größeren Wirkungskreis zu geben, scheitern an der ablehnenden Haltung mehrerer pfälzischer Stadtverwaltungen.



1897
Die Stadt Kaiserslautern gelangt in alleinigen Besitz des Theaters.



1887
5. September: Gründung des "Städtischen Orchesters", das auch für die Opern und Operetten des Theaters zur Verfügung steht.



1883
Eine neu gegründete Aktiengesellschaft, bestehend aus sechs Kaiserslauterer Theaterfreunden, kaufen das Anwesen von Andreas Müller ab.
17. September: Eröffnung als Stadttheater.



1870/71
Im Deutsch-Französischen Krieg dient das Gebäude zeitweilig als Heu- und Brotmagazin.


1862
März - Juni: Bau eines festen Theaters durch den Mühlenbesitzer Andreas Müller (genannt "Spittelmüller") an der heutigen Ecke Gas-/ Karl-Marx-Straße in Kaiserslautern.
20. Juni: Eröffnung des ersten "stehenden Theaters" in Kaiserslautern, das bis heute die einzige Bühne der Pfalz mit eigenem Ensemble ist. Andreas Müller übergibt das Haus an Regisseur Stefan Miller.